Rund um den TVG

140 Kinder, knapp 50 Betreuende, 28 Zelte, ein Clubheim und eine Sporthalle – die Voraussetzung für das diesjährige GrunZ auf dem Sportplatz in Streichmühle waren perfekt. Die Vorfreude auf den drei Vorbereitungswochenenden der Betreuenden war riesig. Ein Zeltlager ohne Beschränkungen. Endlich.Es folgten 12 Tage Spiel, Sport und Spaß. Es wurde Fußball gespielt, gebatikt, gebastelt, gebadet, Karten gespielt und getanzt. Wirklich sehr viel getanzt. Natürlich haben die Teamer:innen auch in diesem Jahr Shows und viele Spiele für die Kinder vorbereitet. Es sollte ja keine Langeweile aufkommen. Neben der Kürung des Bachelors in einer Abendshow, wurde den älteren Kindern und Jugendlichen in einer Nachtwanderung die Grenzen des Grusels aufgezeigt.

Der diesjährige Mottotag wurde dem Avatar – Herr der vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer gewidmet.An einem anderen Tag mussten die Kinder u.a. verschiedene Zutaten für einen Trank erspielen, um die Stimme von Mark Forster für das abendliche Festival zurückzubekommen. Und das muss gesagt sein: die Stimmung, die beim Festival folgte, haben auch die erfahrensten Teamer:innen selten erlebt. Die Kinder haben gesungen, getanzt, gelacht und vor Freude gestrahlt. Nach zwei Jahren Einschränkungen und Verzicht war es umso wichtiger das Zeltlager stattfinden zu lassen. Und die Freud:innen darüber haben uns die Kinder spüren lassen.Aber, dass soziale Kontakte lange Zeit auf ein Minimum beschränkt waren, blieb im Zeltlager Alltag nicht unbemerkt.

Leider war Heimweh dieses Jahr nichts Unübliches. Dazu hat die Anzahl kleinerer Konflikte gegenüber den Vorjahren zugenommen und das Betreuenden-Team vor Herausforderungen gestellt. Aber wie kann man es den Kindern krumm nehmen? Zwei Jahre lang keine Klassenfahrten, keine Jugend-Freizeiten, selbst Übernachtungen bei Freunden oder Oma und Opa waren für eine Zeit nicht möglich.Eine Sache wird sich aber nicht ändern: Zeltlager bleibt ein Ort, an dem die Zeit für einen Moment stillsteht und die Sorgen aus dem Alltag für zwei Wochen warten können. Nicht nur für die Kinder, auch für uns Betreuende. Danke an all die Personen, die dieses unvergesslich schöne GrunZ 2022 möglich gemacht haben.